Zuerst waren es Diddls
Bevor ich überhaupt ans Schreiben gedacht habe, habe ich immer viel gezeichnet und gemalt. Sobald ich einen Stift in der Hand halten konnte, war ich nicht zu stoppen. Meine erste große Zeichenliebe waren Diddlmäuse.

Kennt ihr die noch? 😀 Mit den Diddl Blättern, die man wie Pokémon Karten auf dem Schulhof getauscht und ordentlich in Glasfolien gesammelt hat? Hach ja …
Ich habe ganz viele nach gezeichnet und meine eigenen entworfen und dann wieder nachgezeichnet. Diese Diddls hatten es mir wirklich angetan.
Irgendwann fragte mich dann mal mein Bruder, ob ich ihm nicht Yu-Gi-Oh zeichnen könnte …
Von Yu-Gi-Oh zur ersten eigenen Geschichte
Als die liebe Schwester, die ich nun mal bin, habe ich das natürlich gemacht. Zuvor hatte ich mich noch gar nicht richtig mit Anime beschäftigt.

Die kunterbunte und abenteuerliche Welt von Anime hat mir dann einfach viel besser gefallen als die Mäuse und so kam eins zum anderen. Ich habe angefangen viele damalige anime Serien zu schauen, wie Yu-Gi-Oh, Pokémon, Sailor Moon (😍😍😍), Inuyasha, … usw. Natürlich gab es neben Animes auch noch all die unzähligen Disneyfilme. Ich habe mich in die Helden und Heldinnen verliebt und voller Spannung die Geschichten verfolgt.
Irgendwann war es mir aber nicht mehr genug meine Lieblingshelden nur zu zeichnen, sondern ich wollte eigene Helden schaffen! Eigene Geschichten! Eigene Abenteuer erleben!

Das Erstlingswerk – Fire Girl
Also begann ich meine eigenen Helden zu zeichnen und zu erfinden. Nur Zeichnen war dann doch nicht genug. Irgendwie brauchten die Figuren auch ihre Geschichte, ihre Beweggründe und ihre Abenteuer.
Mein Erstlingswerk war ein “Comic”, den ich ganz stolz “Fire Girl” nannte. Gott, ich stand damals total auf Sailor Moon und all die Serien, in denen sich normale Mädchen in coole Kriegerinnen verwandeln konnten. Aber ich meine, wer wollte sich nicht in eine starke Kämpferin mit Superkräften verwandeln?

Deswegen konnte sich wahrscheinlich meine Heldin, Lin Kusaki, auch in eine Feuerkriegerin verwandeln. 😉 Und natürlich hatte sie auch einen Sidekick und einen japanisch angehauchten Namen, denn ich war dann auch richtig drinnen in der Manga-Anime-Phase. 😀 Ihr Sidekick war ein kleiner Flammendämon, der ihr beim Verwandeln half.

Wie man auch schön an der Zeichnung von damals sieht, hatte ich auch diesen Zeichenstil, der sehr an den anime Style erinnert. Damals hatte ich auch noch nicht wirklich meinen eigenen Stil. Ich war am Experimentieren beim Zeichnen und genauso beim Schreiben. Erst waren es Comics, die ich machen wollte, weil ich so gerne zeichnete.
Aber ich bin echt zu ungeduldig dafür habe ich gemerkt. 😀 Zeichnen und die Szenen kurz skizzieren machte mir super viel Spaß, aber dieses feine Ausarbeiten war dann nichts mehr für mich. Deswegen sind dann schnell aus den Comics richtige Romane geworden. Oder zumindest habe ich angefangen die Geschichten aufzuschreiben. Anfangs war das auch noch richtig analog und traditionell mit Füller geschrieben. Die Bücher habe ich immer noch. Das waren eigentlich Skizzenbücher, in die ich damals geschrieben habe.
Aber das Zeichnen habe ich trotzdem beibehalten. Das hilft mir, meine Protagonisten zu zeichnen, um ihnen mehr Tiefe zu geben und mir eine bessere Vorstellung von ihnen zu machen. Außerdem macht es einfach Spaß, wenn man seine eigenen kleinen Fanarts machen kann. 😀
Wie seid ihr zum Schreiben gekommen? 🙂 Habt ihr ähnliche Anfangsgeschichten? Schreibt mir gerne, wie die Schreibreise bei euch begonnen hat. 😉

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